Reservistenkameradschaft RK-7 Bremervörde
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Reservisten Förderverein Bremervörde e.V.

Sonntagsjornal vom 22.05.2011

Ehrenamtliche Arbeit an französischen Gräbern

  Bremervörder RK-7-Mitglieder pflegen Gräber in Frankreich

Foto zum Bericht:

Ehrenamtlicher Einsatz in Frankreich-. Mitglieder der RK 7 werden von Bremer­vördes stellvertretendem Bürgermeister Karl-Heinz Imbusch (vorn links) verab­schiedet.

 


Bremervörde. Wie so oft fal­len auch Pflege und Restau­rierung von Kriegsgräberstät­ten fehlenden finanziellen Mitteln zum Opfer. In die­sem Zusammenhang leisten Reservisten der Bundeswehr europaweit vorbildliche Hil­fe.
Am Montag machten sich zehn ehemalige Soldaten der Bremervörder Reservistenka­meradschaft RK 7 auf den Weg in den Nordosten Frankreichs, um einen Sol­datenfriedhof in Sissonne im Departement Aisne wieder auf Vordermann zu bringen. Die Reservisten aus der Os­testadt sind nicht zum ersten Mal bei der Pflege von Sol­datenfriedhöfen im Einsatz: Sie haben bereits solche An­lagen in Nauen (Branden­burg) sowie in Oschersle­ben und in Havel
berg (Sachsen-An­halt) gärtne­risch gepflegt und instand gesetzt. Be­reits vor vier Jahren hat Landrat Her­mann Lutt­mann sie da­für im Bre­mervörder Kreishaus mit einer Urkunde ausge­zeichnet.
Jetzt sind die zehn ehemali­gen Soldaten der RK 7, un­terstützt von Kraftfahrern der 3. Kompanie des Trans­portbataillons 165 aus Del­menhorst und von zwei Mit­arbeitern der Stadt Nauen, ins rund 750 Kilometer von Bremervörde entfernte Ört­chen Sissonne in Frankreich gefahren. Am Montag wur­den sie mit den besten Wün­schen von Bremervördes stellvertretendem Bürger­meister Karl-Heinz Imbusch auf ihre Reise verabschiedet. In Sissonne ruhen auf dem ehemaligen deutschen Sol­datenfriedhof 14 694 Kriegs­tote aus zwölf sächsischen Armeekorps, die im Sommer 1914 gefallen sind.
Die Bre­mervörder RK-7-Mitglieder wollen hier unter anderem neue Zäune ziehen und die 1975 gegen Metallkreuze ausgetauschten provisori­schen Holzgrabzeichen res­taurieren. Das Kommando hierbei hat Stabsfeldwebel der Reserve Klaus Schmidt.
Die Verpflegung der Reser­visten erfolgt in einer franzö­sischen Kaserne, wo die ehe­maligen Soldaten auch über­nachten werden. Karl-Heinz Imbusch gab den RK-7-Mit­gliedern einen Wappenteller und reichlich Informations­material über Bremervörde mit auf den Weg. Beides werden sie dem Bürgermeis­ter von Sissonne überrei­chen. (mg)

 



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